80 Einsatzstellen beschäftigen 100 Einsatzkräfte im Stadtgebiet
Wie vom Deutschen Wetterdienstes hervorgesagt, traf in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab Mitternacht eine Unwetterfront den Landkreis Pfaffenhofen. Hauptauswirkung, war dieses Mal der Wind. So wurden im Norden des Landkreises Böen bis knapp 140 km/h gemessen.
Der erste Alarm für die Feuerwehr Pfaffenhofen war eine ausgelöste Brandmeldeanlage in der Realschule Pfaffenhofen. Dort konnte bald Entwarnung gegeben werden. Dies war auch gut so, da durch die Leitstelle Ingolstadt in Affalterbach der Brand eines größeren Gebäudes gemeldet wurde. Alle verfügbaren Kräfte aus Uttenhofen und Pfaffenhofen konnten das brennende Stroh im Gebäude jedoch schnell ablöschen.
Im weiteren Verlauf der Nacht mussten an vielen verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Sturmschäden beseitigt werden. Vielfach waren Bäume umgestürzt, Bauzäune umgefallen oder Verkehrswege durch andere Gegenstände versperrt. In einigen Fällen mussten Äste auch mit der Drehleiter entfernt werden. Unterstützung erhielten wir hierbei auch von den Ortsteilfeuerwehren und den Stadtwerken Pfaffenhofen.
Da von dem Unwetter der gesamte Landkreis betroffen war, wurde durch Pfaffenhofener Floriansjünger auch sehr schnell die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) in Betrieb genommen. Gemeinsam mit der Abschnittsführungsstelle Manching wurden zeitunkritischen Einsätze im Landkreis koordiniert.
Im Norden des Landkreises waren mehrere Gebiete von einem größeren Stromausfall betroffen. Deshalb wurde die Lage im Landkreis ab 01:45 Uhr als sogenanntes koordinierungsbedürftiges Ereignis gemäß Art. 15 Bayerisches Katastrophenschutzgesetz geführt. Hierzu wurde im Feuerwehrgerätehaus Pfaffenhofen eine Örtliche Einsatzleitung unter Leitung von Kreisbrandrat Christian Nitschke gebildet. Auch hierfür stellten wir unterstützendes Personal zur Verfügung.
Zur Versorgung der eingesetzten Kräfte aus Pfaffenhofen und der örtlichen Einsatzleitung organisierten wir Essen sowie kalte und warme Getränke.
Die vier Feuerwehren der Stadt Pfaffenhofen mussten mit knapp 100 Einsatzkräften an insgesamt rund 80 Einsatzstellen Hilfe leisten. Für die letzten Feuerwehrmänner und -frauen endete der Einsatz vorerst um 08:00 morgens. Es wird damit gerechnet, dass im Verlauf des Tages noch weitere Sturmschäden beseitigt, werden müssen.
Quelle: Feuerwehr Stadt Pfaffenhofen