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5. November 2024

Erneuter Heimerfolg in einem packenden Match: ECP schlägt Dingolfing mit 5:4 nach Verlängerung

Pfaffenhofen (oex). Ihr Kommen nicht zu bereuen brauchten die gut 300 Zuschauer, die an Allerheiligen abends den Weg in die Pfaffenhofener Stadtwerke-Arena gefunden hatten. Sie bekamen nämlich ein packendes und mitreißenden Eishockeymatch zwischen dem EC Pfaffenhofen und dem EV Dingolfing geboten, in dem die Hausherren beim 5:4 (1:1; 1:1; 2:2; 1:0) nach Overtime das glücklichere Ende für sich hatten und sich nach dem Dreier der Vorwoche gegen Klostersee zwei weitere Zähler auf der Habenseite gutschreiben durften. Die zahlreich mitgereisten Gästefans konnten sich zumindest über einen Punkt freuen, nachdem ihre Mannschaft in der Schlussphase noch einen Zwei-Tore -Rückstand aufgeholt hatte.
„Den Zusatzpunkt hat sich Pfaffenhofen verdient, denn sie waren vor allem im Schlussdrittel den einen Tick besser,“ gratulierte Dingolfings Trainer Dustin Whitecotton fair seinem Kollegen Stefan Teufel, der seinem Team ein dickes Lob aussprach. „Das war heute eine Klasseleistung. Meine Burschen waren wie schon gegen Klostersee sehr disziplinier und erkennen jetzt, dass sie Erfolg haben, wenn sie sich an die taktischen Vorgaben halten,“ freute sich der Coach über die Fortschritte seiner sehr jungen Mannschaft. Während die Gäste in Bestbesetzung antreten konnten, musste er auf Justin Bachmann, Hannes Leonhardt, Kareem Hätinen und Luis Pfab verzichten und hatte damit nur drei Blöcke zur Verfügung, die aber dennoch über die gesamte Spielzeit ein enorm hohes Tempo gingen. Für eine Überraschung sorgte er allerdings auf dem Torhüterposten. Denn anders als nach seinem Shutout gegen Klostersee erwartet, stand nicht der Ex-Dingolfinger Justin Köpf zwischen den Pfosten, sondern Lukas Usselmann. Und Teufel lieferte auch gleich die Erklärung. „Ich wollte den Gegner, der Justin ja in- und auswendig kennt, ein wenig überraschen.“ Und Usselmann, der sein erstes Pflichtspiel diese Saison bestritt, rechtfertigte das Vertrauen. „Lukas hat heute sehr, sehr gut gehalten,“ lobte Teufel. Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch, bei dem es hin und her ging, sich beide nichts schenkten und dies alles in fairem Rahmen. Insgesamt lediglich 10 Strafminuten mussten die Schiedsrichter verteilen. Chancen ergaben sich hüben wie drüben, wobei Dingolfing im ersten Drittel etwas mehr Torschüsse zu verzeichnen hatte, die meisten davon stellten Usselmann aber vor keine großen Probleme. Machtlos war er allerdings beim 0:1 in der 13. Minute, als Daniel Rolsing einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte. Die Antwort folgte nur gute drei Minuten später. Mit einem Rückhandschuss überwand Jan Tlacil EVD-Keeper Christoph Schedlbauer. Mit dem bis dahin leistungsgerechten Remis ging es in den zweiten Abschnitt, in dem die Gastgeber den besseren Start erwischten. Nach einem abgefangenen Aufbaupass der Gäste tauchte Robert Gebhardt alleine vor Schedlbauer auf und verlud diesen eiskalt zum 2:1 (22.). Aber diese Führung hatte ebenfalls nicht lange Bestand, weil Sergej Janzen aus der Drehung erfolgreich war (27.). Auch zur zweiten Pause stand somit ein absolut gerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel. Im letzten Abschnitt legten beide Teams weiterhin ein enormes Tempo an den Tag, aber nun erarbeiteten sich die bissigen und zweikampfstarken Hausherren ein leichtes Übergewicht. Und wieder war es Gebhardt, der den Gästen im Aufbau die Scheibe abluchste und Schedlbauer dieses Mal mit einem trockenen Schuss überwand. Den Sieg vor Augen hatten die Gastgeber in der 51. Minute, nachdem Torjäger Jan Tlacil den Puck aus spitzem Winkel genau zum 4:2 ins Kreuzeck jagte. Jedoch nur bis zur 55. Minute. Dann trat der Schiedsrichter erstmals richtig in Erscheinung. Nach einem auf gleicher Höhe geführten Zweikampf zwischen Christoph Eckl und einem Dingolfinger Angreifer entschied er zur Überraschung aller im Stadion, wohl auch der Gäste, auf Penalty, den Routinier Sergej Janzen souverän verwandelte. Zudem musste Christoph Eckl auch noch auf die Strafbank, weil er sich beschwert hatte. Die Unterzahl überstand der ECP noch, dann traf William Theberge aber mit einem Hammer von der blauen Linie doch noch zum Ausgleich (58.). Eine Genugtuung dürfte es dann für Christoph Eckl gewesen sein, in der Verlängerung während einer Strafe gegen EVD-Torjäger Anthony Gagnon, mit seinem Treffer den Zusatzpunkt zu sichern.

EC Pfaffenhofen: Usselmann, Kornreder, Baumgardt, Hätinen L., Eckl C., Eckl A.; Münzhuber, Wolf, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Mößinger, Tlacil, Vrana, Fichtenau, Felsöci, Weber, Heinrich
 
Tore: 0:1 (13.) Rolsing (Huber, Aigner); 1:1 (16.) Tlacil (Vrana, Eckl O.); 2:1 (22.) Gebhardt (Neubauer, Eckl C.); 2:2 (27.) Janzen (Gagnon, Abstreiter); 3:2 (43.) Gebhardt (Eckl C.); 4:2 (51.) Tlacil (Baumgardt); 4:3 (55.) Janzen (PEN); 4:4 (58.) Theberge (Detterer, Janzen); 5:4 (64.) Eckl C. (4:3)

Strafen: ECP 4 EVD 6

Zuschauer: 310

Quelle: EC Pfaffenhofen

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