Jugendparlament Pfaffenhofen: Klausurwochenende mit neuen Plänen, Ideen und Projekten
Beim Klausurwochenende im Jugendcamp Vestenbergsgreuth hat sich das
Jugendparlament von 16. bis 18. Februar über Ideen ausgetauscht und neue
Projekte auf dem Weg gebracht. Neben der Planung eines weiteren Karaoke-Abends
wurden unter anderem Pläne für die Aktionen im Rahmen der Wochen gegen
Rassismus, für einen Wasserspender am Dirtpark, für zahlreiche neue Merch- und
Social-Media-Ideen, für die Mithilfe bei der Eröffnung des „Hackerspace“ und für ein
„Mario-Kart-Turnier“ erarbeitet. Zudem wurde Josua Kock als erster Vorsitzender des
Jugendparlaments gewählt.
Darüber hinaus wurde die Anschaffung der Bücher „Unter Nazis“ von Jakob Steinfeld
und „Pfaffenhofen unterm Hakenkreuz“ von Reinhard Haiplik diskutiert. Für letzteres
soll außerdem auch eine Stadtführung bei Haiplik angefragt werden. Auch an der
Neugestaltung des Sparkassenplatzes beteiligte sich das JuPa mit einem Eintrag in
den Bürgermelder. Für die am 21. Juni stattfindende Kurzfilmnacht erarbeitete das
JuPa die Idee, goldene Luftballone aufzuhängen und Utopia-Filme zu zeigen.
Ein zentrales Gesprächsthema waren die im März stattfindenden Wochen gegen
Rassismus. Neben der Planung zweier Podcastfolgen und einer Plakataktion beteiligt
sich das JuPa zudem mit der Lesung von Jakob Steinfeld am 11. März, die in
Kooperation mit „Pfaffenhofen ist BUNT“ organisiert wurde. Darüber hinaus wurde
beschlossen, in Zusammenarbeit mit Mobile e. V. für das Konzert von Roger Rekless
am 16. März internationales Essen und zusätzliche Finanzmittel zu organisieren.
Während des Klausurwochenendes wurde weiterhin die Beteiligung des JuPas bei der
Demonstration gegen Rechtsextremismus von „Pfaffenhofen ist BUNT“ vorbereitet.
Der neue erste Vorsitzende Josua Kock steuerte dazu eine Rede bei. Darin stellte er
heraus, dass das JuPa als demokratisch gewählter Vertreter der Jugend
Pfaffenhofens aufstehen müsse, wenn demokratische Grundsätze in Gefahr sind. Die
Jugendparlamentsmitglieder Melany Di Liberto und Emil Kirschner traten zudem mit
ihrer Band MPC, den letztjährigen Saitensprunggewinnern, bei der Veranstaltung auf.
Um die Jugendlichen in der Kreisstadt politisch weiterzubilden, wollen die JuPas
zudem vor der Europawahl am 9. Juni 2024 alle Schülerinnen und Schüler des
Gymnasiums, der Real- und Mittelschule sowie der FOS ab 16 Jahren informieren und
zum Gebrauch ihres Wahlrechts ermutigen („#mischDichein Europawahl 2024“).
Einige JuPas möchten die Europawahl zudem als Wahlhelfer unterstützen. Darüber
hinaus plant das Jugendparlament eine Beteiligung am Christopher Street Day
(CSD), am 10. August in Pfaffenhofen, und die Organisation einer Klimademo für den
globalen Klimastreik am 15. September.
Ebenfalls auf der Agenda des Klausurwochenendes stand die Idee, in Pfaffenhofen
einen Parkour-Park errichten zu lassen. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen,
werden die JuPa-Mitglieder die Rahmenbedingungen klären und Vorschläge zur
Finanzierung erarbeiten.
Die Öffentlichkeitsarbeit für das Jugendzentrum Atlantis und die Jugendtalentstation
Utopia soll durch Videos und Hinweisschilder ergänzt werden, um deutlicher auf diese
Einrichtungen aufmerksam zu machen. Auf Antrag der Ehrenamtlichen aus dem
Tonstudio LoFi im Utopia soll für Songwriting- und Aufnahmesessions auf Kosten des
JuPas eine Gitarre besorgt werden. Für die Filminteressierten von Laterna Magica
und innerhalb der Jugend Pfaffenhofens wird zudem weiteres Filmequipment
angeschafft. Zu guter Letzt wollen die JuPas sich erneut des Themas
Menstruationsartikelspender an der Realschule und am Gymnasium annehmen und
dazu mit dem Landratsamt in Kontakt treten.
Der Anfang für das bunte Potpourri an Maßnahmen ist mit der Klausurtagung
gemacht – nun geht es an die konkrete Umsetzung. Weitere Infos gibt es auf dem
Instagram-Account @paf.jugendparlament und unter jugendparlament-paf.de. Die
nächste Sitzung des Jugendparlaments findet am 13. März um 18 Uhr in der
Jugendtalentstation Utopia, Bistumerweg 5, statt. Jugendliche und weitere
Interessierte sind herzlich willkommen. Anträge an das Jugendparlament können
jederzeit gestellt werden.
Foto: Stadtjugendpflege; Quelle: Stadt Pfaffenhofen