Maria Bäuml feierte ihren 103. Geburtstag
Letzte Woche feierte Maria Bäuml ihren 103. Geburtstag. Die herzlichsten Glückwünsche überbrachten dazu Bürgermeister Thomas Herker und Landrat Albert Gürtner. Bäuml erzählte bei Kaffee und Gebäck von ihrem Leben und wie sich Pfaffenhofen seit 1949 verändert habe.
1921 wurde Maria Bäuml (geb. Würfl) an einem Montagabend um 18 Uhr in Giegenhausen als viertes von sieben Kindern geboren. Sie erinnert sich noch gut an die Kindheit auf dem elterlichen Hof, jedoch auch an die schwere Zeit während und nach dem zweiten Weltkrieg. Alle vier Brüder mussten in den Krieg, nur zwei kamen lebend aber schwer verletzt zurück. Der Vater habe am Ende des Krieges, als die Amerikaner schon einmarschiert waren, ihre Fahrräder auseinandergebaut, um die Nazis am Flüchten zu hindern.
Kurz nach dem Krieg lernte sie ihren Mann Ludwig Bäuml aus Pfaffenhofen kennen. 1947 heirateten sie und bauten in den folgenden Jahren das gemeinsame Haus in Pfaffenhofen. „Das waren harte Zeiten“, so Bäuml, sie mussten sehr sparen und auf vieles verzichten, um sich das Haus leisten zu können. Zum Glück konnten sie Holz für den Bau vom elterlichen Hof bekommen. 1949 zog das junge Paar in ein zu diesem Zeitpunkt noch halbfertiges Haus ein, das bis heute ihr Zuhause ist.
Dort zog die älteste Pfaffenhofenerin auch ihre zwei Kinder Manfred und Elisabeth groß. Heute habe sie drei Enkel und drei Urenkel. Neben Haushalt und Kindern engagierte sich Bäuml aktiv im Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), in dem sie über 20 Jahre lang Vorstandsmitglied war. Heute schaffe sie es leider nicht mehr zu den Treffen, zu denen sie immer sehr gerne gegangen sei.
Ihre Tochter Elisabeth und Pflegerin Barbara kümmern sich täglich um die 103-Jährige, die immer noch die Geschehnisse in Pfaffenhofen und auf der Welt verfolgt. Beim Abschied verabredeten sich Herker und Gürtner mit Bäuml für den nächsten Geburtstag und wünschten ihr für das kommende Lebensjahr Gesundheit und alles Gute.
Quelle: Stadt Pfaffenhofen